Wissenswertes über die Bundesliga

Grundsätzlich ist die Bundesliga die höchste Spielklasse im deutschen Fußball. Gegründet wurde die Bundesliga nach dem Beschluss des Deutschen Fußball-Bundes am 28. Juli 1962 in Dortmund zur Saison 1963/64. Der deutsche Fußball-Meister wurde im DFB von 1902/03 bis in einer Endrunde 1962/63 ausgespielt. Mittlerweile wird in der Bundesliga das Ligasystem angewendet, bei dem jeder Verein in Hin- und Rückspielen gegen jeden anderen Verein antritt. Auf diese Art und Weise wird der deutsche Fußballmeister sowie die Teilnehmer der Europapokal Wettbewerbe ermittelt. Zudem steigen die letzten beiden Mannschaften in der Tabelle in die zweite Bundesliga ab. Die zweite Bundesliga ist seit dem Jahr 1974 die zweithöchste Spielklasse unterhalb der Bundesliga. Die drittletzte Mannschaft bestreitet ein sogenanntes Relegationsspiel gegen den Zweitliga-Dritten um den Auf- beziehungsweise Abstieg. Erfolgreichster Teilnehmer ist der FC Bayern München mit 26 Meisterschaften. Auf den nächsten Plätzen folgen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund mit jeweils 5 gewonnenen Bundesliga Meisterschaften. Der folgende Text wird sich mit der Fußball-Bundesliga beschäftigen und einige interessante Informationen zu dieser erläutern.

Die Geschichte der Bundesliga

Die Bundesliga in ihrer heutigen Ausprägung gibt es erst seit dem Jahr 1963. Das erste Tor, welches jemals in der Fußball-Bundesliga geschossen wurde, stammt von Friedhelm “Timo“ Konietzka. Das Tor gelang dem Spieler von Borussia Dortmund bereits in der ersten Spielminute. Der erste Meister die der Fußball-Bundesliga war der 1. FC Köln mit 6 Punkten Vorsprung vor dem Meidericher SV. Damals galt noch die 2 Punkte Regel. In dieser Saison stiegen zudem der 1. FC Saarbrücken und Preußen Münste ab. Für Münster war dies bis heute die einzige Bundesligasaison der Vereinsgeschichte. Bereits in den ersten 6 Jahren haben 6 verschiedene Mannschaften den Titel gewonnen, ehe sich die Meisterschaft in der Folge zum Zweikampf zwischen Borussia Mönchengladbach und FC Bayern München entwickelt hat. In den Jahren 1969 bis 1977 konnte der FC Bayern München insgesamt 4 mal Deutscher Meister werden, die Fohlen aus Gladbach sogar fünfmal.

Erst im Jahr 1978 machte der 1. FC Köln mit seiner zweiten Meisterschaft dem Treiben ein Ende. In den Jahren 1979 bis 1983 machte der Hamburger Sportverein dem Treiben ein Ende und konnte in den Jahren 82 und 1983 die deutsche Meisterschaft für sich entscheiden. Mit der Saison 1984/85 begann die dominierende Rolle des FC Bayern München und seitdem ist der Rekordmeister, mehr oder weniger unangefochtener Dauersieger der Fußball-Bundesliga. Im Jahr 2008 konnte der FC Bayern München seinen zwanzigsten Titel erringen. Neben dem FC Bayern München haben es nur 5 weitere Vereine geschafft deutscher Meister zu werden seit der Saison 1984/1985. Diese Vereine waren Werder Bremen, der VfB Stuttgart, der erste FC Kaiserslautern, Borussia Dortmund und der VfL Wolfsburg.

Wie funktioniert das Austragungsformat der Fußball-Bundesliga?

Möchten Sie mehr über den Modus in der Bundesliga erfahren? Dann sind Sie hier genau richtig! In der Premierensaison gehörten 16 Klubs offiziell zur Fußball-Bundesliga. In der Saison 1965/66 wurde erstmals mit den bis heute üblichen 18 Mannschaften gespielt. Eine Ausnahme bildet dabei die Saison 1991/92, als die Liga einmalig auf 20 Mannschaften aufgestockt wurde. Dies wurde aufgrund der deutschen Wiedervereinigung und der damit verbundenen Auflösung der DDR Oberliga gemacht. Eine Saison in der Fußball-Bundesliga besteht aus Hin- und Rückrunde, in denen alle teilnehmenden Mannschaften insgesamt zweimal gegeneinander antreten. Einmal im heimischen Stadion und einmal im gegnerischen Stadion. Im Normalfall dauert eine Saison in der Fußball-Bundesliga von August bis Mai.

Wie werden die Punkte vergeben?

Bis zur Saison 1994/95 wurden noch Plus- und Minuspunkte in der Fußball-Bundesliga vergeben. Ein Sieg zählte damals 2:0 Punkte, ein Unentschieden 1:1 und eine Niederlage 0:2. Mittlerweile hat sich die Punktevergabe aber geändert, und zwar in der Saison 1995/96. Damals wurde die sogenannte Drei-Punkte-Regel eingeführt, wonach ein Sieg mit 3 Zählern belohnt wird, ein Remis bringt einen Punkt und eine Niederlage keinen. Über die Platzierung in der Tabelle entscheidet die Anzahl von Punkten und erst danach wird das Torverhältnis wirksam. Sollten 2 Mannschaften nach Punkten und nach Tordifferenz gleichauf liegen, entscheidet die Anzahl der geschossenen Tore. Sollte dieser Vergleich immer noch unentschieden enden, gibt es noch weitere Kriterien, die über die Platzierung entscheiden. Anschließend wird der direkte Vergleich herangezogen, die Anzahl der in den Spielen gegeneinander geschossenen Tore, die Anzahl der in diesen Spielen auswärts geschossenen Tore, die Anzahl der auswärts geschossenen Tore in der ganzen Saison und als letzte Instanz dient ein Entscheidungsspiel auf einem neutralen Platz. Ein solches Entscheidungsspiel gab es bislang in der Geschichte der Bundesliga noch nie.

Welche Platzierungen qualifizieren für welchen Wettbewerb?

Natürlich wird der erstplatzierte am letzten Spieltag deutscher Meister. Nach dem aktuellen Regelwerk erreicht der zweitplatzierte und drittplatzierte die Champions League. Das Team auf dem vierten Rang darf an der Qualifikation zur Champions League teilnehmen. Das Team auf dem nachfolgenden Platz qualifiziert sich für die Gruppenphase der Europa League und das Team auf Platz 6 spielt die Qualifikation für die Europa League. Der Tabellen Letzte und Vorletzte steigt nach dem letzten Spieltag in der Bundesliga-Saison ab. Das Team auf dem sechzehnten Rang muss zwei sogenannte Relegationsspiele gegen den Dritten aus der 2. Liga bestreiten. In der Geschichte der Fußball-Bundesliga gab es auch schon andere Formate mit 2, 3 oder sogar 4 festen Absteigern.

Welche Trophäen werden in der Fußball-Bundesliga vergeben?

Die Meisterschale ist die Ehrenschale des Deutschen Fußball-Bundes und wird an den deutschen Meister am Ende der Saison vergeben. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Wandertrophäe, welche am Ende der Saison für ein Jahr an den Meister überreicht wird. Heutzutage wird die Meisterschale auch Salatschüssel genannt und wurde im Jahr 1949 angefertigt. Die Meisterschale ersetzte Viktoria, die im Krieg verloren ging. Der DFB beziffert den heutigen Wert auf etwa 25.000 € und geschaffen wurde der Ehrenteller von Elisabeth Treskow in den Werkschulen Köln. Auf der Schale sind alle deutschen Meister seit dem Jahr 1903, beginnend mit dem VfB Leipzig, eingraviert.