Die Geschichte der Fußball Bundesliga

Die deutsche Fußball-Bundesliga ist die höchste Spielklasse im deutschen Fußball und wurde nach dem Beschluss des Deutschen Fußball-Bundes am 28. Juli 1962 in Dortmund zur Saison 1963/64 gegründet und eingeführt. Zuvor wurde der deutsche Fußball-Meister von 1902703 bis 1962/63 in einer Endrunde ermittelt. In der Fußball-Bundesliga werden im Ligasystem der deutschen Fußballmeister sowie die Teilnehmer der Europapokal Wettbewerbe ausgespielt. Jeder Verein tritt gegen jeden anderen Verein in einem Hin- und Rückspiel an. Dabei muss natürlich jeder Verein einmal ein Auswärtsspiel und einmal ein Heimspiel bestreiten. Erfolgreichste Teilnehmer der Fußball-Bundesliga ist der FC Bayern München mit 26 gewonnenen Bundesliga-Meisterschaften. Auf den weiteren Plätzen folgen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund mit jeweils fünf Bundesliga-Meisterschaften. Der folgende Text wird sich mit der Geschichte der Fußball-Bundesliga beschäftigen und wichtige Einblicke in die Gründungsphase geben.

Welche wichtigen Ereignisse sind vor der Gründung passiert?

Neuland war die Bundesliga zu diesem Zeitpunkt noch nicht, da der DFB zu dieser Zeit erstmals über eine überregionale Spielklasse für das gesamte Gebiet gesprochen hat. Daraus resultierte auch die Bundesliga-Statut, welche am 6. Oktober 1962 beschlossen wurde. Zum ersten Mal hat man Lizenzspieler vom Vertragsspieler unterschieden, ohne bereits einen unbeschränkten Vollprofi-Fußballer zuzulassen. Vielmehr blieben etliche Restriktionen aus der Oberliga-Zeit bestehen wie zum Beispiel die Deckelung der Spieler-Bezüge sowie Ablösesummen. Allerdings machte der DFB einen qualitativen Schritt mit dem Lizenzspieler, da der Lizenzspieler keinem bürgerlichen Beruf nachgehen musste, sondern als Angestellter seines Vereins gewisse Arbeitnehmerrechte besaß oder notfalls einklagen konnte.

Was hat sich in den Gründerjahren der Bundesliga zugetragen?

Der erste Spieltag der ersten Bundesliga-Saison war der 24. August 1963 und an diesem Tag erzielte Timo Konietzka von Borussia Dortmund bereits nach 58 Sekunden das erste Bundesligator. Insgesamt 327.000 Zuschauer sahen die 8 Partien des ersten Spieltags in den verschiedenen Stadien. Der damals bereits professionell geführte 1. FC Köln gewann überlegen mit nur 2 Niederlagen und insgesamt 6 Punkten Vorsprung die erste Bundesliga-Meisterschaft und ging somit in die Geschichte ein. In der Folgesaison geriet die Bundesliga allerdings bereits in ihre erste große Krise, und zwar wurde Hertha BSC wegen zu hoher Zahlungen an Spieler die Lizenz entzogen und der Verein musste in die damals zweitklassige Regionalliga absteigen. Die Absteiger Karlsruher SC und FC Schalke 04 wollten daraufhin den freigewordenen Platz für sich und erhoben Einspruch gegen den eigenen Abstieg. Daraufhin wurde die Zahl der Vereine in der Fußball-Bundesliga auf 18 erhöht und der Abstieg für eine Saison ausgesetzt. Zusätzlich entschied der DFB, dass ein Berliner Club in der Bundesliga sein muss, sodass der SC Tasmania Berlin ohne sportliche Qualifikationen für die Bundesliga zugelassen wurde. Daraus resultierte ein ewiger Rekord, und zwar stieg der SC Tasmania Berlin als schlechteste Mannschaft der Bundesliga Geschichte wieder ab.

Was ist in den Jahren darauf geschehen?

In den siebziger Jahren wurde die Liga durch den am 6. Juli 1971 von Horst-Gregorio Canellas, dem Präsidenten der Offenbacher Kickers, aufgedeckten Bundesliga-Skandal erschüttert. Es ist nämlich den Vereinen Rot-Weiß Oberhausen und Arminia Bielefeld gelungen, den Bundesliga-Abstieg zu vermeiden, indem Punktspiele manipuliert worden. Insgesamt wurden 52 Spieler, 2 Trainer sowie 6 Vereinsfunktionäre für Vergehen bestraft. Darüber hinaus haben die beiden Vereine Arminia Bielefeld und Rot-Weiß Oberhausen die Bundesliga-Lizenz entzogen bekommen.

Der Fußball hat etwas an seiner Glaubwürdigkeit eingebüßt und die Zuschauer bestraften die Vereine mit Abstinenz. An der Spitze der Tabelle waren zu dieser Zeit Borussia Mönchengladbach und der FC Bayern München, die sich legendäre Duelle um die Titel geliefert haben. International waren die 1970er Jahre das erfolgreichste Jahrzehnt der Bundesliga-Vereine, da in jedem Jahr mindestens ein Verein in einem Halbfinale stand. Dreimal konnte der Europapokal der Landesmeister, einmal der Europapokal der Pokalsieger und dreimal der UEFA-Pokal gewonnen werden. Darüber hinaus konnte in jedem Wettbewerb noch einmal das Finale erreicht werden. Maßgeblich beteiligt an diesen Erfolgen waren natürlich der FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach, der Hamburger Sportverein und Eintracht Frankfurt.